Stahlbauer aus dem Burgenland

 

Oberwart ist der Nabel der Welt. Nein, nicht ganz. Aber zumindest europaweit, und wenn es um Stahlbau geht. Im burgenländischen Oberwart werden seit 1952 vom Autohaus bis hin zum Zementwerk Stahlbauten für österreichische und internationale Investoren und Auftraggeber entwickelt und gefertigt. Verantwortlich dafür ist die Unger Steel Group. Sie zählt als österreichische Unternehmensgruppe in der ausführenden Bauindustrie zu den führenden und international erfolgreichsten Industriebetrieben Europas. Neben der strategischen Zentrale (und Fertigung) in Österreich unterhält Unger rund 20 eigene Niederlassungen in Zentral- und Osteuropa sowie eine zweite Fertigungsniederlassung im Nahen Osten. Die Gesamtkapazität innerhalb der Gruppe beträgt 70.000 Tonnen jährlich. Das 1952 gegründete Unternehmen, das neben dem Stahlbau auch als Generalunternehmer für Bauprojekte tätig ist, ist nach wie vor im Familienbesitz. Im vergangenen Geschäftsjahr erwirtschaftete die Gruppe mit rund 1.200 Mitarbeitern einen Umsatz von 215 Millionen Euro.

 

Josef Unger ist Geschäftsführer der Unternehmensgruppe, die fast 70 Prozent Exportquote vorweisen kann, und er setzt auf die Formel „Alles unter einem Dach“: „Wir haben jahrelange Erfahrung in der stahlverarbeitenden Industrie sowie in der gesamtheitlichen Projektabwicklung. Als international agierendes österreichisches Familienunternehmen bietet unsere Unternehmensgruppe kurze Entscheidungswege, schlanke Strukturen, verlässliche Handschlagqualität und maßgeschneiderte Lösungen.“ Worin sieht er das Geheimnis seines Erfolges? „Die Unger Steel Group scheute sich nie, die First-Mover-Funktion zu übernehmen und hat schon vor Jahrzehnten die eigene Expansion über die Grenzen vorangetrieben. Dies gilt beispielsweise für Russland, Ungarn, Rumänien, die Vereinigten Arabischen Emirate, Turkmenistan oder Moldawien.“ Daher beobachte er „mit großer Freude“ in den Ländern Ost- und Mitteleuropas wieder eine gewisse Phase der Erholung.

 

JOSEF UNGER - GESCHÄFTSFÜHRER UNGER STEEL GROUP

„,Alles unter einem Dach‘! Wir sind als Qualitätsführer für eine termingerechte Lieferung und kurze Projektumsetzungsdauer an unseren Produktionsstandorten Oberwart und Sharjah (Vereinigte Arabische Emirate) bekannt. Wir besitzen branchenübergreifendes Know-how in der Bauindustrie – national als auch international. Zu unseren weiteren Stärken zählen unsere ausgeprägte Länderkompetenz und unsere hervorragenden Partnerschaften mit ausgewählten Lieferanten. Nicht zuletzt sind wir als Familienunternehmen flexibel aufgestellt und können rasch Entscheidungen treffen.“

www.ungersteel.com

Transporttechnik aus Wels

 

Ebenfalls fest in Familienhand befindet sich ein weiterer rot-weiß-roter Mitspieler in der Top-Liga der Baubranche: die Felbermayr Holding. Im oberösterreichischen Wels sorgt Horst Felbermayr jun. als Geschäftsführer für die Firmenbelange, die von Transport- und Hebetechnik bis zu Hoch- und Tiefbau-Projekten reichen. Nach der Erstgründung im Jahr 1942 durch Franz Felbermayr kam das Unternehmen 1967 (mit vier Lkw und einer Baumaschine) durch die Übernahme des Betriebes durch Horst und Gisela Felbermayr erst so richtig in Fahrt. Spezialisierungen im Transportwesen und Erschließung neuer Geschäftsfelder machten schließlich aus dem oberösterreichischen Betrieb eine Firmengruppe mit 26 operativen Töchtern und 71 Niederlassungen in 17 Ländern. Mit 2.800 Mitarbeitern und der Spezialisierung auf die Bereiche Spezialtransport, Mobilkran- und Arbeitsbühnenvermietung, Heavylifthandling sowie Tief- und Hochbau erwirtschaftete die Felbermayr Holding 2012 einen konsolidierten Nettoumsatz von rund 317 Millionen Euro. Synergie ist für Geschäftsführer Horst Felbermayr jun. das Zauberwort: „Im Wesentlichen begründet sich unser Erfolg durch die Abdeckung der Geschäftsfelder Transport- und Hebetechnik sowie Bau. Dadurch ergeben sich vielfältige Synergien, die richtig eingesetzt wesentlich für die positive Entwicklung eines Unternehmens sind.“

 

Felbermayr zählt aber noch drei weitere wesentliche Faktoren, die für den Erfolg maßgeblich entscheidend sind: „Das sind erstens die Mitarbeiter, zweitens die Mitarbeiter und drittens die Mitarbeiter. Sie sind die Basis für eine kontinuierliche Weiterentwicklung eines Unternehmens und Grundstein für ein nachhaltiges Wachstum.“ Denn das Marktumfeld ist durchaus herausfordernd. Dennoch soll heuer erstmals ein kumulierter Umsatz von 500 Millionen Euro erreicht werden. Den allgemeinen Herausforderungen der Zukunft muss sich aber auch Felbermayr stellen: „Die steigenden Energiekosten sind kaum mehr zu kompensieren. Damit einher geht auch eine deutliche Verringerung der Margen durch zunehmenden Preisdruck. Das bedarf neuer Lösungsansätze und Innovationen“, kommentiert Felbermayr seine Strategie.

 

HORST FELBERMAYR JUN. - GESCHÄFTSFÜHRER FELBERMAYR HOLDING

„Im Geschäftsfeld Bau ist es ergänzend zur Ab­deckung der Bereiche Hoch-, Tief- und Ingenieurbau das Abdecken von Nischen. Wirklich wesentlich anders sind wir aber aufgrund unseres Pionier­geistes – das macht den ‚Felbermayr-Spirit‘ aus.“

www.felbermayr.cc

Hoch- und Tiefbau aus Perg

 

1913 erblickte ein weiteres oberösterreichisches Bauunternehmen das Licht der Welt: Habau. Aber alles begann mit der Anmeldung eines Baubetriebe- und Maurermeistergewerbes durch Vinzenz Halatschek. Erst 1929 wurde schließlich die Baufirma in Perg gegründet. In den 50er-Jahren begann der Aufbau der Bereiche Hoch- und Fertigteilbau, Mitte der 50er-Jahre beschloss Firmenchef Erich Halatschek gemeinsam mit Georg Heindl, eine eigens zu gründende Baufirma für Geräteverleih, maschinelle Erdbewegung und Tiefbaugewerbe ins Leben zu rufen. 1988 wurden diese beiden Bereiche – ursprünglicher Baubetrieb und Tiefbau – zur Habau zusammengeführt. Noch heute befindet sich die mittlerweile 3.500 Mitarbeiter zählende Unternehmensgruppe in Familienhand. Im vergangenen Geschäftsjahr wurde bei einer Exportquote von 40 Prozent eine Bauleistung von rund 900 Millionen Euro erwirtschaftet.

 

Geschäftsführer Karl Steinmayr kann an sich zufrieden sein, aber: „Die Baubranche zeichnet sich leider durch ein geringes Margentarget im Vergleich zu vielen anderen Branchen aus. Die Erkenntnisse der letzten Jahre weisen eine Rendite von 0,5 bis 2,0 Prozent in Relation zur erzielten Bauleistung aus, abgesehen von Einzelereignissen im Wege der Projektentwicklung.“ Wenn es ein Erfolgsgeheimnis gebe, so der Habau-Chef, dann liege dies im Humankapital: „Die Fluktuation in unserem Konzern ist quasi null.“ Ein weiteres Erfolgsgeheimnis liegt bestimmt in der ordentlichen, ordnungsgemäßen und realistischen Risikobeurteilung der geplanten Bauprojekte, ist Steinmayr überzeugt. Denn die Internationalität in der Baubranche sei mittlerweile enorm – die daraus resultierende Risikoszenerie auch. Steinmayr: „Die Grenze zwischen Mut und Übermut liegt oft sehr eng nebeneinander.“

 

Prinzipiell unterliege die Branche sehr wenigen Veränderungen, erklärt Steinmayr: „Die wesentliche Veränderung in den letzten Jahren lag im fulminanten Aufbau des Ostens, der ebenso fulminant ins Negative gekehrt wurde durch die Finanzmarktkrise. Wir erwarten hier keine tiefgreifenden Veränderungen in den nächsten drei Jahren, erst muss wieder das Vertrauen in die neuen Ostmärkte geschaffen werden.“

 

Aber auch die nach wie vor anhaltende Schuldenkrise der etablierten westeuropäischen Staaten wird die Branche weiter unter Druck setzen, da die öffentlichen Budgets weiterhin knapp bemessen werden – was die öffentliche Infrastruktur mit Bautätigkeit von Bund, Ländern und Gemeinden generell betrifft, schätzt Steinmayr. Die Anpassung der Kapazitäten sei daher die echte Herausforderung für die Branche, ist Steinmayr überzeugt.

 

KARL STEINMAYR - GESCHÄFTSFÜHRER HABAU

„Das wesentliche Alleinstellungsmerkmal sind die weitere Professionalisierung eines Familienunternehmens und der Erhalt der bislang gewonnenen Flexibilität und die Breite der Agenda.“

www.habau.at

Großprojekte im Hochbau

 

Apropos Habau: Seit 2008 gehört Östu-Stettin zur Firmengruppe. Eigenständig agierend vor allem im Bereich Großprojekte im Hochbau, kann auch dieses Unternehmen eine lange Firmengeschichte aufweisen: So wurde die Firma Östu 1911, Firma Stettin 1953 gegründet. Erst 1995 erfolgte die Fusion zu Östu-Stettin. Derzeit beschäftigt das Unternehmen 600 Mitarbeiter an den Standorten Leoben, Graz, Wien und Budapest und hat sich vom ausschließlich österreichischen zu einem international tätigen Unternehmen mit einer Exportquote von 30 Prozent entwickelt. Östu-Stettin erwartet gegenüber dem Vorjahr ein Wachstum von ca. 15 Prozent, damit wird das Unternehmen einen Umsatz von 180 Millionen Euro erreichen. Maximilian Höller, Technischer Geschäftsführer des Unternehmens, ist durchaus stolz auf die bislang erbrachten Leistungen: Neben Projekten, die von Deutschland bis Chile reichten, verweist Höller auf das abgeschlossene Projekt Wien Mitte bzw. die zurzeit in Bau befindliche ÖBB Zentrale am Hauptbahnhof sowie das Refurbishment der SCS, das letztes Jahr erfolgreich abgewickelt wurde. Auch Höller sieht in der Nische das Erfolgsgeheimnis: „Unsere Chancen in der stetigen Entwicklung sehen wir in erster Linie in Nischensegmenten wie Totalunternehmerbau, Garagenneubau- und -sanierungen, Refurbishment von Einkaufszentren, Tunnelsanierungen sowie in der Herstellung von hydraulischen bewegbaren Tunnelschalungen. Wir sehen uns die Märkte sehr genau an, optimieren die internen Abläufe von der Baustelle bis zur Unternehmensorganisation.“

 

Innovation und Fortschritt interpretiert er als „wiederkehrendes Hinterfragen des eigenen Geschäfts, um rechtzeitig auf Veränderungen und neue Chancen reagieren zu können.“ Und das scheint bis jetzt ganz gut gelungen zu sein, denn: „Durch ein kontrolliertes, organisches Wachstum, verantwortungsbewusstes und nachhaltiges Wirtschaften war und ist der Ausbau ohne zusätzliches Fremdkapital möglich. Die finanzielle Unabhängigkeit macht unser Unternehmen stark, gibt unserer Belegschaft Sicherheit und ist ein wesentlicher Schlüssel für unseren nachhaltigen Erfolg.“ Um nichts nachstehen würde freilich die Wichtigkeit der Mitarbeiter, betont Höller: „Das Know-how, die Erfahrung und die Motivation unserer Mitarbeiter stellen eine wesentliche Stärke unseres Unternehmens dar. Deshalb setzen wir auch auf eigene Lehrlingsausbildung und ständige Weiterbildung unserer Mitarbeiter. Sie sind unser allerwichtigster Erfolgsfaktor.“ Wo sieht er die künftigen Herausforderungen? Höller: „Diese werden für die nächsten Jahre sein, die Entwicklung des Unternehmens weiterhin sorgfältig zu betreiben um die Ergebnissituation im Unternehmen nachhaltig zu stabilisieren.“

 

MAXIMILIAN HÖLLER - GESCHÄFTSFÜHRER ÖSTU-STETTIN

„Durch die jahrelangen Erfahrungen im Hochbau-Generalunternehmerbau und Tunnelbau sind wir mit den Vorgängen in diesen Sparten bestens vertraut. Die meisten unserer Ingenieure sind langjährig für unser Unternehmen tätig und verfügen über eine exzellente Ausbildung – so wie man es von einem erfahrenen Unternehmen erwarten kann.“

www.oestu-stettin.at

160 Jahre Stahlbau

 

Auf wahrlich lange Erfahrungen kann ein Unternehmen aus Wien verweisen: Waagner-Biro gibt es seit bald 160 Jahren. Am 16. Oktober 1854 erhält Rudolph Philipp Waagner vom Magistrat der Stadt Wien die Eisenhandelsgerechtigkeit – das Gründungsdatum von Waagner-Biro. Im selben Jahr vereinigen sich die Schlossereibetriebe „Anton Biró“ und „Albert Milde & Co.“. 1905 erfolgte die Fusion zur „Aktien-Gesellschaft R. Ph. Waagner – L. und J. Biró & A. Kurz“. 1924 wurde der bis heute gültige Firmenname „Waagner-Biro“ eingeführt.

 

Die Jahrzehnte davor und danach waren durch „Meilenstein-Projekte“ gekennzeichnet: Die meisten Brücken in Wien, das Palmenhaus in Schönbrunn oder der Simmeringer Gasometer stammen aus dem Haus Waagner-Biro. In den 50er- bis 80er-Jahren punktete das Unternehmen mit zahlreichen nationalen und internationalen Projekten. Die Ausstattung der weltberühmten Oper Sydney mit der Bühnentechnik-Anlage im Jahr 1960 zählt zu den Highlights. Und auch 1962 war imposant: Waagner-Biro errichtete mit der Europabrücke in Tirol die damals höchste Pfeilerbrücke Europas.

 

In der jüngeren Firmengeschichte setzte das Unternehmen auf Expansion in den arabischen Raum und Großbritannien. Bei einer Exportquote von fast 94 Prozent erwirtschaftete die Unternehmensgruppe 2012 mit rund 1150 Mitarbeitern rund 172 Millionen Euro Umsatz. Für Neo-Vorstandsvorsitzenden (und 25-Prozent-Eigentümer) Thomas Jost alles eine Frage der Flexibilität und Vielfalt – sowohl was Abläufe als auch Material betrifft: „Es gibt nun mehr Mitbewerber aus Schwellenländern, das belebt die Konkurrenz! Heute finden Großprojekte oft sehr kurzfristig statt, daher sind perfekt aufeinander abgespielte technische, administrative und rechtliche Abläufe viel wichtiger als die reine Technik.“ Welche Herausforderungen werden kommen? Jost: „Das Wichtigste in unserer Branche sind gute Mitarbeiter. Es wird zunehmend schwerer, gut ausgebildetes, reisefreudiges Personal zu finden, und dies stellt eine Herausforderung für die gesamte Branche dar, weil das Wachstum dadurch erschwert wird.“

 

THOMAS JOST - CEO WAAGNER-BIRO/

„Waagner-Biro ist schon sehr lange am Markt. Besonders macht uns, dass wir eine gute Marktstellung der einzelnen Sparten haben, aber auch, dass sich unsere Firmenbereiche miteinander gut vernetzen und kooperieren. In unserem Tätigkeitsfeld verlangt fast jedes Projekt eine komplett neue Herangehensweise, diese Herausforderung liegt uns ganz besonders. Und diese totale Zuwendung zu unserer Arbeit überzeugt unsere Auftraggeber.“

www.waagner-biro.com

Vom Straßenbau zum Wohnbau

 

Die Durst-Bau GmbH gehört zur Hochtief Solutions AG, die wiederum eine 100-Prozent-Tochter des Weltkonzerns Hochtief AG ist. Derzeit sind rund 100 Mitarbeiter in dem stark expandierenden Bereich Wohnimmobilien sowie auch in der Gebäudesanierung tätig. Das Unternehmen wurde ursprünglich 1948 als Straßenbauunternehmen von Baurat Dipl.-Ing. Hugo Durst in Wien gegründet und in den 50er-Jahren des vorigen Jahrhunderts zu einem Hochbauunternehmen erweitert. 1987 wurde das Unternehmen an die Hochtief Aktiengesellschaft verkauft und wird seitdem als Tochtergesellschaft geführt. Durst-Bau feierte 2013 sein 65-jähriges Firmenjubiläum. Hannes Horvath, Geschäftsführer von Durst-Bau, nennt Loyalität, um erfolgreich in der Branche zu sein: „Es kommt auf Engagement, Erfahrung und Loyalität an. Bonität und Seriosität sind den Kunden und Partnern sehr wichtig. Unser Unternehmen ist ein Traditionsbetrieb, der sich über Jahrzehnte einen guten Ruf aufgebaut und erhalten hat. Wir sind ein Top-Team.“ Was hat sich in den vergangenen Jahren alles verändert? Horvath: „Es war die letzten Jahre sehr hart für die Baubranche, was auch teilweise zu einer Bereinigung geführt hat. Die Besten und die Guten sind noch da – denen geht’s auch verhältnismäßig gut.“ Und was wird noch kommen? „Im Hochbau erwarten wir allgemein einen Preisanstieg, der längst fällig war. Wir werden weiterhin – und noch besser als bisher – mit hoher Qualität punkten können“, ist Horvath überzeugt.

 

HANNES HORVATH - GESCHÄFTSFÜHRER DURST-BAU

„Einerseits Bauträger und Baufirma zu sein, inklusive internem Vertrieb und Sonderwunschbetreuung. Andererseits stehen wir im Revitalisierungsgeschäft für höchste Qualitätsansprüche und Sicherheit für unsere Kunden – mit einer sehr erfahrenen Mannschaft und eigenem gewerblichem Personal.“

www.durst-bau.at

Vorarlberger Nachhaltigkeit

 

Auch aus Vorarlberg kommt langjährige Erfahrung. 1886 gründete Baumeister Cornelius Rhomberg das Bauunternehmen Rhomberg und realisiert den Bau des Bregenzer Hafens, der Herz-Jesu-Kirche und der Pfarrkirche Höchst. Mit dem Tod Cornelius‘ 1912 wird der Betrieb eingestellt. 1938 dann schließlich die Neugründung: Walter Rhomberg rief das heutige Unternehmen Rhomberg Bau ins Leben – und setzt Projekte wie die Rheintal Autobahn oder den Güterbahnhof Wolfurt um. 1963 schließlich tritt Walter-Heinz Rhomberg in das Unternehmen ein und leitet ab 1972 die operativen Agenden – das Kerngeschäft wird auf die Bereiche Ressourcen und Bahntechnik ausgeweitet. Mit dem Eintritt von Hubert Rhomberg im Jahr 1999 fokussiert die Rhomberg Gruppe zunehmend auf den Sektor Bahntechnik sowie auf lebenszyklusoptimierende, nachhaltige Bau- und Infrastrukturprojekte. Im Jahr 2012 haben sich die Rhomberg Bahntechnik und die Sersa Group zur Rhomberg Sersa Rail Group zusammengeschlossen. Mit 352 Millionen Euro Betriebsleistung und einer Exportquote von 47 Prozent ist Rhomberg Arbeitgeber von rund 1.400 Mitarbeitern. Neben Österreich unterhält die Unternehmensgruppe auch Standorte in der Schweiz, Deutschland, Niederlande, Türkei, UK, Kanada und Australien.

 

HUBERT RHOMBERG - CEO RHOMBERG-HOLDING

„Rhomberg Bau ist ein regional verankertes Familienunternehmen. Wir vereinigen viele Kompetenzen in unterschiedlichen Geschäfts­feldern unter einem Dach. In Vorarlberg sind wir einer der Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit und Innovation.“

www.rhombergbau.at

Firmenchef Hubert Rhomberg setzt auf Langfristigkeit: „Als Familienunternehmen denken wir nicht in der Dauer eines Geschäftsführervertrages, sondern in Generationen. Ein großes Plus sind natürlich die Unabhängigkeit von externen Investoren und die vielfältigen Kompetenzen, die wir innerhalb des Unternehmens anbieten können.“ Die Haltung der Familie setzt sich auch bei den Mitarbeitern fort: „Unsere Mitarbeiter arbeiten eigenständig, innovativ und lösungsorientiert. Das Rhomberg-Credo lautet „Fördern und Fordern“. Als Familienunternehmen legen wir Wert darauf, jeden einzelnen gemäß seinen Stärken einzusetzen. Die Mitarbeiter sollen sich im Unternehmen wohlfühlen und Raum für die Umsetzung von Ideen haben. Flache Hierarchien fördern einen regen Dialog im Unternehmen, zwischen den einzelnen Geschäftsfeldern, von der Basis bis hin zur Geschäftsleitung“, erzählt Rhomberg. Zudem setze man auf Aus- und Weiterbildung mit der hausinternen Lehrlingsausbildung und der Rhomberg Akademie. «

 

Quelle: immobilien-magazin.at