Piotr Bi­enkow­ski, Vor­­sitzen­der der Ge­­­schäfts­führung von BNP Paribas Re­al Es­tate Deutsch­land erklärt:„Mit gut 6 Mil­liar­den Eu­ro zeigte sich auch das zweite Quar­tal sehr stark und schließt naht­los an das außergewöhnli­che Auf­taktquar­tal (7 Mil­liar­den Eu­ro) an“. 

Das hervorra­gen­de Er­gebnis wurde sowohl von Ein­zelde­als, die auf ei­nen An­teil von 75 Pro­zent am Ge­samt­um­satz kommen und um 27 Pro­­zent zulegen konn­ten, als auch von Port­folio­trans­aktionen ge­­tra­gen. Mit 70 Pro­zent wurde hier das Vorjah­res­er­gebnis deutlich ge­stei­gert. Zu den größ­ten Trans­­aktionen zähl­ten da­bei die Verkäufe des Prime-Portfoli­os (rund 480 Mil­lionen Eu­ro) ei­nes SEB-Portfoli­os (etwa 420 Mil­lionen Eu­ro) sowie des QMH-Ho­tel­port­foli­os (rund 300 Mil­­li­onen Eu­ro). Erwähn­enswert ist, dass zu­nehmend auch wieder Portfolioverkäufe zu beobach­ten sind, die ei­nem value add oder opportunisti­schem Anla­geprofil ent­spre­chen. Bei den Portfolio­trans­aktionen hat­ten aus­ländi­sche Anle­ger ei­nen An­teil von fast 50 Pro­zent am Ge­samt­um­satz.   

Weiterhin am be­lieb­tes­ten sind Büro­immobili­en, auf die 42 Pro­zent des Trans­akti­ons­volumens ent­fal­len. Mit rund 28 Pro­zent folgen Ein­zelhandelsobjekte unverändert auf dem zwei­ten Platz. Um mehr als die Hälfte zulegen konn­ten Logistik­immobili­en, die für 10 Pro­zent des Ergebnis­ses ver­antwortlich zeichnen. 

An die Spit­ze setzte sich Frankfurt mit gut 1,7 Mil­liar­den Eu­ro (plus 95 Pro­zent), gefolgt von Berlin mit gut 1,54 Mil­liar­den Eu­ro (plus 48 Pro­zent) und Mün­chen mit fast 1,53 Mil­liar­den Eu­ro (plus 10 Pro­zent). Aber auch Hamburg (1,2 Mil­liar­den Eu­ro, plus 68 Pro­zent) verzeichne­te ein außergewöhnlich gutes erstes Halbjahr. Die mit Ab­stand größte Stei­gerung wurde in Düsseldorf regis­triert (plus 180 Pro­zent), wo im ers­ten Halbjahr knapp 1,1 Mil­liar­den Eu­ro inves­tiert wur­den. Damit kann Düsseldorf erstmalig be­reits in den ers­ten sechs Mo­na­ten die Mil­liar­den-Eu­ro-Grenze durch­bre­chen und bewegt sich auf Au­genhöhe mit den an­de­ren großen Stand­or­ten. Dazu beige­tra­gen hat nicht zuletzt der Verkauf großer Core-Objekte wie des Kö-Bo­gens oder des Stadt­tors. Deutlich we­ni­ger (359 Mil­lionen Eu­ro) wurde in Köln inves­tiert. Trotzdem konnte das Vorjah­res­er­gebnis um 50 Pro­zent ge­stei­gert wer­den. 

Die Büro­r­endi­ten sind im zwei­ten Quar­tal 2013 in al­len Städ­ten stabil ge­blie­ben. Damit sind Top-Immobili­en nach wie vor in Mün­chen mit 4,60 Pro­zent am teuers­ten, gefolgt von Hamburg mit 4,70 Pro­zent und Frankfurt mit 4,75 Pro­zent. Kurz dahin­ter folgen Berlin mit ei­ner Netto-Spitzen­rendi­te von 4,80 Pro­zent und Düsseldorf mit 4,90 Pro­zent. Einzi­ger Stand­ort mit ei­ner Rendi­te von über 5 Pro­zent bleibt Köln mit 5,20 Pro­zent. Auf­grund des immensen Nach­fra­gedrucks im Core-Segment ist allerdings nicht aus­zuschließen, dass die Spitzen­rendi­ten im weite­ren Jah­res­verlauf ver­ein­zelt noch wei­ter nach­ge­ben können.

 

Ursprung: imv-medien.at