Feinste Lage und hochwertige Ausstattung kosten bekanntlich. In Wien aktuell bis zu 30.000 € pro Quadratmeter - vorausgesetzt, man bezieht das Penthouse im „Goldenen Quartier" in den Tuchlauben im ersten Bezirk in Wien. Das zeigt das Ranking der exklusivsten Wohnstandorte in Österreich, das Engel & Völkers erstmals vorgelegt hat. Basis der Erhebung bilden die durch E&V in 2013 erfassten oder vermittelten Immobilien in erstklassigen Lagen. Bis zu 26.000 € müssen demnach für ein Penthouse im „The Ring" hingeblättert werden - Platz zwei im Ranking. Das Luxushotel am Kärntner Ring wurde um drei Penthouse-Residenzen erweitert. Aktuell werden 191 Quadratmeter Wohnfläche um 5,2 Millionen € angeboten.
Starke Nachfrage
Den dritten Platz im Luxus-Ranking erzielen Seelagen im oberösterreichischen Salzkammergut wie etwa in Mondsee. Hier müssen bis zu 25.000 € pro Quadratmeter bezahlt werden. Das „Palais Principe" (bis zu 24.000 €) und die Luxuswohnungen am Schillerplatz (bis zu 22.500 €) - beide in Wien - machen das Top-Five-Ranking komplett. Das hohe Preisniveau in Wien ist laut Studie auf die starke Nachfrage auch von ausländischen Investoren zurückzuführen. Preissteigerungen sind laut Engel & Völkers nicht ausgeschlossen, da die Knappheit hochwertiger Wohnimmobilien in den meisten begehrten Lagen von Österreich anhält.
Sylt vor München
Der Vergleich mit dem Luxuswohnmarkt in Deutschland zeigt: Wien befindet sich preislich in guter Gesellschaft. Die teuerste Wohnlage befindet sich dort auf Sylt. In Kampen auf der besonders begehrten Wattseite erreichten Immobilien im Vorjahr Preise von bis zu 35.000 € je Quadratmeter Wohnfläche. Auf Rang zwei folgt München. Der „The Seven Tower" im Münchner Glockenbachviertel ist mit 25.000 € pro Quadratmeter die teuerste Wohnlage in einer deutschen Großstadt. Den größten Preisschub gab es in Berlin. Wurden hier noch vor ein paar Jahren für Luxusimmobilien rund 5000 € verlangt, sind mittlerweile 15.000 € und mehr pro Quadratmeter fällig. Für Österreich und Deutschland gilt gleichermaßen: Spitzenpreise werden nur dann akzeptiert, wenn bei Lage und Ausstattung wirklich alles stimmt.
Quelle: wirtschaftsblatt.at