Der Wohnungsboom bringt neue Chancen für schwer vermietbare Bürogebäude. Begehrt sind Büros aus den Achtzigern und Neunzigern in zentrumsnahen Lagen, die umgebaut werden.
Die schwache Nachfrage nach in die Jahre gekommenen Büroräumen und der zeitgleich stattfindende Boom des Wohnungsmarktes führen dazu, dass gewerbliche Objekte zu Wohngebäuden umgestaltet werden. Laut EHL Immobilien bestehen die besten Möglichkeiten bei Büros aus den 1980er und 90er Jahren in zentrumsnahen Lagen, etwa innerhalb des Gürtels, im zweiten oder 20. Bezirk. Hier haben die Wohnungspreise zugelegt und umgekehrt sind ältere Büroflächen selbst nach aufwendigen Modernisierungen nicht leicht zu vermarkten. Umbauten in Wohnungen lohnen sich laut den EHL-Experten, die folgende Vorteile für künftige Mieter oder Käufer nennen: Viele Büroobjekte verfügen über eine Tiefgarage, die Räume sind meist höher als die im Wohnungsneubau üblichen 2,50 Meter und die Objekte liegen verkehrsgünstig in U-Bahn-Nähe. Als luxuriösestes Beispiel kann die Neunutzung des „Palais Principe“ am Hohen Markt angeführt werden, bei dem in einem ehemaligen Versicherungsgebäude einige der exklusivsten Wohnungen Wiens entstanden sind. Ebenfalls aufsehenerregend ist das Projekt „Fifty Four easy apartments“ im zweiten Bezirk, bei dem aus 4400 Quadratmetern Büroflächen 54 Wohneinheiten errichtet werden und bereits großteils verkauft sind.
Ursprung: immobilien.diepresse.com