Der deutsche Immobilienkonzern Patrizia stemmt die nächste große Übernahme: Für rund eine Milliarde Euro kaufen die Augsburger 18 Bürogebäude in Hessen, die langfristig an das Bundesland vermietet sind. Patrizia organisiert den Kauf und übernimmt anschließend das Management der Gebäude, zu denen unter anderem das hessische Finanzministerium gehört.

 

Das Kapital für die Übernahme kommt von großen Investoren wie Pensionskassen, Versicherungen und Sparkassen. Sie sind im Niedrigzinsumfeld auf der Suche nach Rendite und investieren deshalb verstärkt in solche Immobilien-Spezialfonds.

 

Patrizia übernimmt die Immobilien von einer Tochtergesellschaft der Commerzbank -Fondstochter Commerz Real. Erst im September hatte Patrizia für rund 800 Mio. Euro 36 Büroimmobilien in Hessen gekauft - auch damals nahmen die Augsburger selbst kein Geld in die Hand. Zuvor hatte Patrizia zusammen mit Investoren mehrere Milliarden Euro für die Übernahmen der Immobilientöchter der LBBW und der BayernLB auf den Tisch gelegt.

 

Für das laufende Jahr bekräftigte Patrizia seine bisherige Prognose. Die Geschäftsentwicklung 2013 sowie die ersten Wochen des Jahres 2014 würden eine solide Ausgangsbasis bilden, um 2014 wie anvisiert einen operativen Gewinn von mindestens 50 Mio. Euro zu erzielen, erklärte der Patrizia-Vorstand. Dank des Verkaufs von Immobilien sei die Verschuldung zum Jahreswechsel auf rund 380 Mio. Euro gefallen, Anfang Februar sei sie unter 350 Mio. Euro gesunken.

 

Quelle: wirtschaftsblatt.at