Das Projekt, ein kulturelles Zentrum, ist im größten Geschäfts- und Shoppingviertel der südkoreanischen Hauptstadt gelegen und soll mit einem 30.000 Quadratmeter großen Park die Gegend begrünen. Ziel bei der Planung war laut Hadid, den Menschen, die in der geschäftigen Umgebung wohnen und arbeiten, mit dem kulturellen Zentrum Freude und Inspiration zu geben.

 

Seit 2007 laufen die Bauarbeiten am 276 Millionen Euro teuren Zentrum. Ursprünglich hätte das Dongdaemun Design Park & Plaza bereits 2010 - dem Jahr, in dem Seoul Welthauptstadt des Designs war - fertiggestellt werden sollen. Damals war es aber noch eine Großbaustelle.

 

Mit einiger Verspätung findet die Eröffnung nun am 21. März statt. Das Projekt bietet Platz für ein Designmuseum, Vorlesungsräume und eine Bibliothek. Wichtiger Teil von Hadids Entwurf ist der Park, der als grüne Oase Seouls Image als graue Betonstadt aufpolieren soll.

 

Die alte Stadtmauer der südkoreanischen Metropole gibt die Form des Gebäudes vor und ist zentrales Element. Park und Gebäude gehen ineinander über - Architektur, die laut Hadid auch fließende Übergänge zwischen allen Design-Disziplinen fördern soll.

 

Eines der nächsten Großprojekte der Architektin könnte das Stadion in Tokio sein, in dem Japan 2020 die olympischen Sommerspiele austragen will und das 80.000 Menschen Platz bieten soll - hier als Entwurf.

 

Auch in Österreich ist Hadid keine Unbekannte: Zuletzt zeichnete sie mit dem Library & Learning Center für das Herzstück des neuen WU-Campus verantwortlich. Auch die Hungerburgbahn und die Bergisel-Schanze in Innsbruck wurden von der Stararchitektin entworfen.

 

Quelle: Franziska Zoidl, derStandard.at, 14.1.2014